- Rio Iguaçu
- Rio Iguaçu['rriu iɣu̯a'su; Guaraní »Große Wasser«], spanisch Iguazú, Río Iguaçu ['rrio iɣu̯a'su], wasserreicher linker Nebenfluss des Paraná in Südamerika, 1 320 km lang, entspringt im südbrasilianischen Küstengebirge (Serra do Mar) unweit Curitiba, bildet im Unterlauf die Grenze zwischen Brasilien und Argentinien. 23 km oberhalb der Mündung bildet er die Iguaçu-Fälle (Saltos do Iguaçu, Cataratas do Iguaçu, spanisch Cataratas del Iguazú), in denen er auf einer Breite von rd. 4 km halbkreisförmig 60-80 m tief in einen engen Cañon stürzt, durch zahlreiche felsige oder bewaldete Inseln in 21 größere und etwa 250 kleinere Einzelfälle geteilt. Das Areal der Wasserfälle steht in beiden Ländern als Nationalpark unter Naturschutz (UNESCO-Weltkulturerbe).
Universal-Lexikon. 2012.